Bürgerlich: Giwar Hajabi

Geboren: 24. Dezember 1981 (Iran)

Verstorben: † 7. Mai 2025 (Köln)

Aufgewachsen: Bonn (Tannenbusch)

Herkunft: Deutsch-Kurde (Eltern flohen aus dem Iran nach Deutschland)

Crew: Alles oder Nix (mit SSIO, Schwesta Ewa, Kalim u.a.)

Label: Gründer von Alles oder Nix Records

Genre: Deutschrap, Gangsta-Rap, Straßenrap

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Von der Flucht zum Labelchef

Giwar „Xatar“ Hajabi wuchs nach der Flucht seiner Familie in Bonn-Brüser Berg auf. Aus dem Jugendzentrum-Studio heraus wurde er Rapper und Produzent – später Gründer von Alles oder Nix Records. Seine Biografie prägt der Mix aus Fluchterfahrung, Armut, Aufstieg im Rap – und juristischen Konflikten.

Alles oder Nix, Haft & erste Erfolge

2007 gründete Xatar das Label Alles oder Nix Records (AON). Sein Debüt „Alles oder nix“ erschien 2008 und wurde 2010 indiziert. Nach dem Goldtransporter-Überfall 2009 erhielt er 2011 eine Haftstrafe; in dieser Zeit entstand „Nr. 415“, das 2012 Top-20 in Deutschland erreichte. Der Durchbruch folgte 2015 mit „Baba aller Babas“ (DE #1).

Alben von Xatar

Hrrr – 2021
Alles oder Nix II – 2018
Baba aller Babas – 2015
Nr. 415 – 2012
Alles oder nix – 2008 (Debüt)

Kollabo-Alben

Der Holland Job – 2016 (mit Haftbefehl) – DE/AT/CH #1

Karrierehöhepunkte & Vielseitigkeit

Mit „Baba aller Babas“ (2015) und „Alles oder Nix II“ (2018) erreichte er jeweils Platz 1; „Der Holland Job“ mit Haftbefehl ebenso. Neben Rap arbeitete er als Autor („Alles oder Nix“, 2015; Spiegel-Bestseller) und wirkte in Film/TV mit, u. a. kuratierte er 2018 den „Nur Gott kann mich richten“-Soundtrack; sein Leben wurde 2022 von Fatih Akin als „Rheingold“ verfilmt.

Label-Entwicklung & Unternehmungen

AON (ab 2007), später Kopfticker Records (2015–2017), Groove Attack TraX (ab 2018) und Goldmann Entertainment (ab 2021). Vertriebsdeal mit Universal (ab 2018). Außerhalb der Musik: Bar Noon (Shisha-Bar), Orijinal (Tabak), Haval Grill (Gastronomie/ TK-Produkte), Mode/Schmuckprojekt „Massari“.

Chart-Erfolge & Auszeichnungen

Impala-Silver für „Nr. 415“; „Baba aller Babas“ und „Der Holland Job“ setzten neue Bestmarken. Hiphop.de zeichnete ihn 2019/2020 als „Macher des Jahres“ und 2022 mit dem „Lebenswerk“ aus.

Tod 2025

Xatar wurde am 7. Mai 2025 im Alter von 43 Jahren tot aufgefunden; die genaue Todesursache ist öffentlich nicht geklärt. (Wikipedia)

FAQ