Bürgerlich: Paul Hartmut Würdig
Geboren: November 1980 (Ost-Berlin, DDR)
Aufgewachsen: Berlin (Prenzlauer Berg / später Märkisches Viertel)
Herkunft: Deutscher Rapper mit österreichisch-deutschen Wurzeln (Mutter Deutsche, Vater Österreicher)
Crew: Früher Royal TS, später Die Sekte, Aggro Berlin (mit Bushido, B-Tight, Fler u.a.)
Label: Früher Aggro Berlin, später Universal Urban / Goldzweig (eigenes Label)
Genre: Deutschrap, Gangsta-Rap, Pop-Rap

Bild: ki-generiert
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Biografie
Vom Plattenbau zur Rap-Ikone
Paul Hartmut Würdig, seit 2004 bekannt als Sido, wurde am 30. November 1980 in Ost-Berlin geboren. Die frühen Jahre verbrachte er zunächst im Prenzlauer Berg, bevor die Familie nach dem Umzug in den Westen – in Notunterkünfte im Wedding und schließlich ins Märkische Viertel – zog. Dieses raue urbane Umfeld prägte seine Texte, mit realistischen Darstellungen von Kleinkriminalität, Armut, Drogen und Polizei – so etwa in seinem Hit „Mein Block“.
Maske, Aggro Berlin & erste Erfolge
2004 veröffentlichte Sido sein Debütalbum Maske, erreichte Platz 3 der Charts und erhielt Goldstatus für über 180.000 verkaufte Exemplare. Der provokante Track „Mein Block“ machte ihn als Stimme des Plattenbaus bekannt. Die Totenkopfmaske, einst prägend, verschwand ab 2005.
Alben von Sido
- Paul – 2022
- Ich & keine Maske – 2019
- Das goldene Album – 2016
- VI – 2015
- 30-11-80 – 2013
- Aggro Berlin – 2009
- Ich und meine Maske – 2008
- Ich – 2006
- Maske – 2004 (Debütalbum, Durchbruch)
Kollabo Alben
- Royal Bunker – 2017 (mit Kool Savas)
- 23 – 2011 (mit Bushido)
- Alles ist die Sekte – 2003 (mit B-Tight)
- Alles ist die Sekte – 2001 (Back in Dissniss, mit B-Tight)
- Alles ist die Sekte – 2000 (Sintflows, mit B-Tight)
- Royal TS – 2001 (Back in Dissniss, mit B-Tight als „Royal TS“)
Karrierehöhepunkte & musikalische Vielfalt
Mit dem dritten Album Ich und meine Maske (2008) erreichte Sido erstmals Platz 1 der deutschen Charts, auch in der Schweiz erhielt er Platin. Sein Stil, mal hart, mal poppig oder balladesk, spiegelt sich in Genres wie Gangsta-Rap, Trap, Rap-Rock oder Comedy-Rap wider.
Label-Entwicklung & Engagements
Nach dem Ende von Aggro Berlin 2009 wechselte er zu Universal/Urban. 2015 gründete er zusätzlich das Indie-Label Goldzweig. Neben seiner Musikkarriere engagierte er sich auch in anderen Bereichen – unter anderem mit Kopfhörern, Tattoo-Projekten und einer Bar.
Chart-Erfolge & Musikpreise
Zu seinen Erfolgen zählen unter anderem Nummer-1-Hits wie „Astronaut“, zahlreiche Auszeichnungen wie der Echo, der MTV Europe Music Award, Comet, Bravo Otto, Juice-Award, Swiss Music Award und mehr – sowie insgesamt über 9,7 Millionen verkaufte Tonträger.
