Casper, bürgerlich Benjamin Griffey, ist einer der prägendsten Rapper der deutschen Musikszene, bekannt für seine emotionalen und introspektiven Texte. Geboren am 25. September 1982 in Lemgo, verbrachte er einen Teil seiner Kindheit in den USA, bevor er mit elf Jahren nach Deutschland zurückkehrte. Die Herausforderung, die deutsche Sprache zu erlernen, prägte seinen Weg und seinen einzigartigen Stil.

Seine musikalische Reise begann in der deutschen Hip-Hop-Szene, zunächst mit der Gruppe Kinder des Zorns, die 2004 das Album „Rap Art War“ veröffentlichte. 2006 machte er mit dem Mixtape „Die Welt hört mich“ auf sich aufmerksam, gefolgt von seinem Debütalbum „Hin zur Sonne“ (2008). Der große Durchbruch gelang Casper 2011 mit dem Album „XOXO“, das seine Mischung aus Rap, Rock und emotionaler Tiefe ins Rampenlicht stellte.

In den Jahren danach bewies Casper mit Alben wie „Hinterland“ (2013), „Lang lebe der Tod“ (2017) und „Alles war schön und nichts tat weh“ (2022) seine Vielseitigkeit und Innovationskraft. Seine Musik, oft geprägt von autobiografischen Elementen, verbindet Hip-Hop, Rap-Rock und Emo-Rap und hebt sich durch seine markante, raue Stimme hervor, die auf seine frühen Punk- und Hardcore-Einflüsse zurückgeht.

Casper hat sich nicht nur durch seine künstlerische Weiterentwicklung, sondern auch durch seine Fähigkeit, mit anderen Künstler*innen zusammenzuarbeiten, als eine zentrale Figur der deutschen Musiklandschaft etabliert. Seine Werke bleiben zeitlos und zeigen, wie persönliche Geschichten universelle Themen berühren können.

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Casper: Der Grenzgänger zwischen Welten und Genres

Zwischen zwei Welten: Eine Kindheit voller Kontraste

Benjamin Griffey, besser bekannt als Casper, kam am 25. September 1982 in Extertal, Nordrhein-Westfalen, zur Welt. Seine Kindheit war von starken Gegensätzen geprägt. Mit zwei Jahren zog er mit seiner Familie in die Südstaaten der USA nach Augusta, Georgia. Dort formte ihn eine raue Umgebung, die seine musikalische und persönliche Entwicklung prägte. Als er mit elf Jahren nach Deutschland zurückkehrte, traf er auf eine völlig andere Kultur – ein Bruch, der später in seinen Songs thematisch wiederkehrte.


Erste musikalische Schritte: Vom Hardcore zur Hip-Hop-Revolution

Seine Karriere begann in der Hardcore- und Punk-Szene, wo Casper mit Bands wie A Fear Called Treason auftrat. Zeitgleich entdeckte er den Hip-Hop für sich und begann, beide Welten zu verschmelzen. Schon früh zeigte sich sein Talent, emotionale Texte mit intensiven Performances zu verbinden – ein Markenzeichen, das ihn bis heute ausmacht.


Durchbruch mit XOXO: Vom Geheimtipp zum Star

Nach ersten Mixtapes und dem Album Hin zur Sonne (2008) machte Casper 2011 mit XOXO den Sprung in den Mainstream. Das Album, das introspektive Lyrics mit hymnischen Melodien und einer unverwechselbaren Stimme kombinierte, wurde zum Meilenstein im deutschsprachigen Rap. Songs wie So Perfekt und Auf und davon wurden zu Hymnen einer neuen Rap-Generation.


Hinterland: Genre-Grenzen sprengen

Mit seinem Album Hinterland (2013) bewies Casper, dass er keine Angst vor Experimenten hat. Die Verschmelzung von Rap, Indie-Rock und Folk brachte ihm erneut Platz 1 in den Charts und zeigte, dass er musikalisch immer neue Wege gehen will. Songs wie Im Ascheregen verbanden persönliche Geschichten mit gesellschaftlichen Themen und schufen eine einzigartige Atmosphäre.


Dunkle Zeiten und künstlerische Neuausrichtung

Casper scheute sich nie, düstere und schwierige Themen in seiner Musik zu verarbeiten. Sein Album Lang lebe der Tod (2017) war geprägt von Verlust, Endlichkeit und Selbstzweifeln. Obwohl es klanglich radikal war, fand es großen Anklang bei Fans und Kritikern, die seine Ehrlichkeit und künstlerische Tiefe schätzten.


Teamwork: Erfolgreiche Kollaborationen

Neben seiner Solokarriere begeistert Casper auch durch Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Sein Kollabo-Album 1982 mit Marteria (2018) zeigte seine Vielseitigkeit und brachte erneut Chart-Erfolge. Die beiden vereinten ihre Stärken und schufen einen Sound, der sowohl energetisch als auch emotional war.


Ein Vermächtnis voller Emotion und Innovation

Casper hat den deutschsprachigen Hip-Hop mit seiner Offenheit und Experimentierfreude revolutioniert. Seine Musik verbindet Persönliches mit Gesellschaftskritik und sprengt dabei Genregrenzen. Live überzeugt er mit intensiver Energie, die ihn zu einem der gefragtesten Künstler seiner Generation macht.